Wenn es um Unternehmenssoftware geht, ist die ewige Frage für Unternehmen, ob sie das tun sollen bauen oder kaufen die Plattformen, die sie für ihren täglichen Betrieb benötigen. Dies gilt für Unternehmen jeder Größe, da sie verschiedene Kosten-, Zeit- und Ressourcenfaktoren für neue Softwareinvestitionen abwägen.

Mann vor Whiteboard-Zeichnung für die Vor- und Nachteile von Build-or-Buy-Lösungen.

Diese Entscheidung betrifft alle Systeme, auf die sich Unternehmen im täglichen Betrieb verlassen. Egal, ob Sie eine neue Website erstellen oder sich für eine entscheiden Videokonferenzlösung, Entscheidungen darüber zu treffen, ob Systeme von Grund auf neu entwickelt oder Lösungen von der Stange gekauft werden sollen, erfordert sorgfältige Überlegungen.

On-Premise vs. Cloud

Ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung eines Systems ist, ob man sich für eine On-Premise- oder Cloud-basierte Lösung entscheidet. On-Premise-Systeme bieten zusätzliche Kontrolle, haben aber auch einige große Nachteile: variable Preise und die Kosten für die Wartung der physischen Infrastruktur und die laufende Wartung. Cloud-Lösungen, bieten dagegen vorhersehbare Preise, gemietete Infrastruktur und vom Anbieter verwaltete Wartung.

Vor Beginn eines neuen Softwareprojekts sollten die Führungskräfte eines Unternehmens Folgendes tun: vollständige Analyse ihrer Geschäftsanforderungen, um zu verstehen, welches dieser Tools am besten zu ihnen passt. In diesem Artikel behandeln wir einige der wichtigsten Überlegungen, die die Entscheidung zwischen Build und Kauf für Videokonferenzlösungen beeinflussen.

Bauen oder kaufen? Berücksichtigen Sie diese 4 Faktoren

1. Kosten

Unternehmen müssen ihre Softwareprojekte innerhalb eines bestimmten Budgets verwalten, was bedeutet, dass Kosten können oft ein Haupttreiber sein für getroffene Entscheidungen. Unternehmen wollen natürlich Tools, die ihren Anforderungen entsprechen und zuverlässig sind, aber manchmal hat das Sparen oberste Priorität.

Open-Source-Lösungen sind größtenteils als völlig kostenlose Softwarepakete erhältlich. Dies ist auf den Community-Ansatz zurückzuführen, der erfordert, dass Einzelpersonen die Anwendungen herunterladen und damit experimentieren können. Da es keinen offiziellen Anbieter gibt, der die Software vertreibt, können Benutzer sie kostenlos erwerben.

Open-Source-Softwarelösungen bieten darüber hinaus viele weitere Vorteile. Da der Code in einem zentralen Repository verwaltet wird und für jeden zur Verwendung und Bearbeitung offen ist, bieten diese Systeme weitreichende Möglichkeiten mehr Interoperabilität als proprietäre Systeme. Dies ist eine wichtige Überlegung, wenn Sie ein komplexes System implementieren möchten, in dem Dienste wie Videokonferenzen in Ihre Unternehmensproduktivitätssuite integriert sind. Dies gilt sowohl für interne Open-Source-Initiativen als auch für SaaS-Anwendungen, die auf offenen Standards basieren.

Die kostenlose Nutzung von Open-Source-Anwendungen scheint für Unternehmen eine naheliegende Entscheidung zu sein. Bestimmte Softwarepakete haben jedoch Lizenzeinschränkungen, die vorgeben, wie sie verwendet werden können. Wenn eine Organisation beabsichtigt, die Software auf Unternehmensebene zu verwenden, muss sie in vielen Fällen eine Standortlizenz erwerben, für die eine monatliche oder jährliche Gebühr erhoben wird.

Einige Softwarepakete enthalten diese Einschränkungen jedoch nicht. Open-Source-Lösungen werden zunehmend von modernen SaaS-Lösungen verwendet, darunter Videokonferenzsysteme wie Lifesize mit WebRTC. Die Verwendung von Open-Source-Standards in diesen Systemen hat zwei Hauptvorteile. Es bietet Kunden Transparenz in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit, und bietet Unternehmen eine größere Interoperabilität in großen Unternehmenssystemen.

2. Auswirkungen auf die Sicherheit

Cybersicherheit sollte immer oberste Priorität haben bei der Überlegung, welche Arten von neuen Softwarepaketen zur Umgebung eines Unternehmens hinzugefügt werden sollen. Wenn Sie einfach neue Tools basierend auf Kosten oder Kompatibilität auswählen, könnten Sie Angriffen von Außenstehenden mit böswilligen Absichten ausgesetzt und anfällig sein.

In vielen Fällen sind standardbasierte Anwendungen, die auf Open Source basieren, sicherer als Gegenstücke von Anbietern, da ihr Quellcode öffentlich zugänglich ist und von Cybersicherheitsexperten überprüft wurde. Ein kurzer Rückblick auf die beste Web-Hosting-Anbieter Heute zeigt sich, dass viele Serverarchitekturen aus genau diesem Grund auf Open-Source-Softwareanwendungen basieren. Dies kann Dinge wie den Apache-Webserver, die MySQL-Datenbank-Engine oder das Drupal-Content-Management-System umfassen. 

Systeme, die mit offenen Standards erstellt wurden, sind grundsätzlich sicherer, da sie von einer globalen Community konsequent getestet und verbessert werden, anstatt sich für Ihre Sicherheit auf einen einzelnen Anbieter zu verlassen, der eine proprietäre Codebasis verwendet, die für die breite Öffentlichkeit unsichtbar ist. 

Auch hier ist es wichtig, den Ruf verschiedener Open-Source-Optionen zu recherchieren und ihre Erfolgsbilanz in Bezug auf Sicherheit zu vergleichen. Nach der Installation und Integration eines neuen Tools sollten die IT-Mitarbeiter Ihres Unternehmens sicherstellen, dass es ordnungsgemäß gesperrt und hinter einer kontrollierten Firewall geschützt ist.

3. Audio- und Videoprotokolle

In den Anfängen des Internets war der Umgang mit Audio- und Videodateien ein kompliziertes Durcheinander. Sie mussten eine Wiedergabeanwendung besitzen, die mit der ursprünglichen Codierung des Inhalts kompatibel war, sonst hatten Sie Pech. Mit zunehmender Reifung des Webs sind Standards dafür entstanden sowohl Audio- als auch Videoprotokolle die diesen Prozess offener und einfacher machen.

Viele moderne Unternehmen verzichten mittlerweile auf normale Telefonleitungen in ihren Büros und setzen stattdessen auf webbasierte Lösungen. Indem Sie sich auf Standards und Open-Source-Protokolle verlassen, wird es auch einfacher, sich mit anderen Organisationen zu verbinden.

4. Unternehmensunterstützung

Bei der Planung eines neuen Softwareprojekts oder einer Investition konzentriert sich ein Unternehmen häufig auf den anfänglichen Aufbau und die Einführung. Obwohl dies eine kritische Phase für jede Technologiebereitstellung ist, ist es wichtig, die Kosten und den Aufwand zu berücksichtigen, die erforderlich sind, um Anwendungen im Laufe der Zeit zu warten.

Bei Open-Source- oder On-Premise-Lösungen sind Unternehmen in der Regel auf sich allein gestellt, um sich selbst zu unterstützen, entweder durch internes Personal oder durch Auslagerung der Tätigkeit, die beide kostspielige Unternehmungen sein können. SaaS-Technologien erfordern möglicherweise eine größere finanzielle Investition im Voraus, werden jedoch in der Regel mit Support rund um die Uhr und proaktiver Überwachung geliefert, um bei der Fehlerbehebung oder Vorbeugung von Problemen zu helfen, die auftreten können.

Abschließende Überlegungen

Wenn ein Unternehmen einen Bedarf an einem neuen oder aktualisierten Softwaretool festgestellt hat, wird es wahrscheinlich mit einer Reihe verschiedener Optionen überschwemmt. Wenn das Programm basierend auf interner Geschäftslogik stark angepasst werden soll, ist die Erstellung des Tools innerhalb der Organisation möglicherweise die sicherste Wahl.

Unternehmen, die nach einer standardmäßigeren, sofort einsatzbereiten Lösung suchen, müssen sich entscheiden, entweder für ein Standardprodukt eines Anbieters zu bezahlen oder eine Open-Source-Technologie zu integrieren. 

Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, und in Wirklichkeit hängt die richtige Wahl vom Umfang des Projekts ab. Es ist am wichtigsten zu eine angemessene Analyse der Geschäftsanforderungen durchführen bevor Sie in ein neues Softwareprojekt einsteigen. Wenn Sie die Lösung auswählen, bevor Sie das Problem vollständig verstanden haben, kann es zu einer Katastrophe kommen oder zumindest zu einer Abwandlung davon.